Rasen mähen – Unkraut überall, die besten Tipps um dem Unkraut den Kampf anzusagen
Jeder der einen eigenen Garten besitzt, weiß, welche Arbeit und Mühen hineingesteckt werden müssen. Besonders ein Rasen und Rasenpflanzen müssen regelmäßig gepflegt werden, um stets gesund zu bleiben und gleichzeitig schön auszusehen. Das nicht immer alles so läuft wie man es sich vorstellt, merken Sie spätestens beim ständig wiederkehrenden Unkraut. Dieses ruiniert nicht nur das Gesamtbild Ihres Gartens, sondern beschädigt auch Ihre eigens gesetzten Pflanzen. Wie Sie am besten gegen das nervige Unkraut vorgehen und gleichzeitig Ihr Gartenbild verschönern, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Ursachen für Unkraut im Rasen
Der wohl häufigste Grund für das Auftreten von Unkraut ist ein Nährstoffmangel im Rasen. Rasengräser haben einen hohen Nährstoffbedarf, durch den sie gesund und stark wachsen können. Besteht ein Mangel an diesen Nährstoffen, werden die Gräser schwächer und wachsen weniger. Unkraut dagegen besitzt keinen großen Bedarf an Nährstoffen und ist dadurch gut an nährstoffarme Orte und Böden angepasst. Werden die Rasenflächen nun lückenhaft, da ihr Nährstoffbedarf nicht gedeckt wird, kann sich das Unkraut problemlos ausbreiten. Auch Wassermangel fördert diesen unfairen Konkurrenzkampf. Besonders Klee ist ein sehr unbeliebtes Unkraut. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien kann er seinen eigenen Stickstoff bilden und sich so trotz Nährstoffmangel ausbreiten. Somit ist er gegenüber den normalen Rasenpflanzen wesentlich im Vorteil.
Den Rasen richtig Mähen
Bei der Pflege Ihres Rasens spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle, die das Gartenbild beeinflussen. Doch wenn es um Ihre Rasenpflege geht, steht definitiv das Rasenmähen an vorderster und wichtigster Stelle. Wichtig ist der richtige Zeitpunkt für das Rasen mähen zu finden. Der Winter ist kein guter Zeitpunkt zum Mähen von Rasen. Das so schon geschwächte Gras, wird nur weiter geschwächt und überfordert. Fangen Sie jedoch zu spät an, bekommt Unkraut die Möglichkeit, sich breit zu machen. Warten Sie auf die ersten warmen Tage mit richtigem Sonnenschein. Im Durchschnitt können Sie ab dem Monat April anfangen, Ihren Rasen zu mähen.
Die richtigen Vorbereitungen treffen
Vor jedem Rasen mähen sollte Ihr Rasen gut bewässert und regelmäßig gedüngt werden. Durch das regelmäßige Abschneiden der Rasenpflanzen, können die Pflanzen kräftig und immer stärker nachwachsen. Die Häufigkeit für das Mähen von Rasen ist abhängig von Ihrem Düngeverhalten, der Bewässerung und den klimatischen Bedingungen. Grundsätzlich sollten Sie mindestens ein Mal die Woche zu Ihrem Rasenmäher greifen. Das letzte Mal sollten Sie Ende Oktober den Rasen mähen. Wichtig ist, das Messer des Rasenmähers regelmäßig zu schärfen, damit ein klarer Rasenschnitt möglich ist. Neben der Bewässerung, Düngung und dem richtigen Saatgut, spielt auch die Schnitthöhe eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Unkrauts.
Den Rasen nicht zu kurz mähen
Der Rasen sollte beim Rasen mähen nie überfordert werden. Mähen Sie den Rasen zu kurz, benötigen die Pflanzen einen enormen Kraftaufwand, um weiter wachsen zu können. Dieser Moment wird besonders gerne von Unkraut und Moos ausgenutzt. Wenn die Rasenpflanzen durch den Anstrengungsaufwand geschwächt sind, können sie von diesen verdrängt werden. Dadurch kann sich das Unkraut selbst sehr gut ausbreiten. Ungefähr vier Zentimeter Schnitthöhe reichen aus, damit die Gräser genug Schatten werfen, um die Keimung von Unkraut zu verhindern. Nach dem Rasen mähen und Entfernen des Schnittgutes, sollten Sie überall feinen und trockenen Sand verstreuen. Danach werden Rasen und Boden gut vertikuliert, sodass der Sand auch unter die Erde kommen kann. Anschließend wird der Rasen mit Dünger versorgt. So bekommen die Rasenpflanzen die Möglichkeit, selbst bei kurzem Schnitt, neben dem Unkraut wachsen und bestehen zu können. Auf Dauer erlahmen die unerwünschten Unkrautpflanzen und ziehen sich am Ende von alleine zurück.
Andere Möglichkeiten der Unkrautbekämpfung
Auch regelmäßiges Vertikulieren sorgt dafür, Unkräuter wie Weißklee für einen längeren Zeitraum zurückzudrängen und loszuwerden. Für andere Unkräuter wie zum Beispiel Löwenzahn, sollten Sie einen Unkrautstecher verwenden. Denn Löwenzahn besitzt eine Pfahlwurzel, die Sie sehr gut mit dem Metallzinken entfernen können.
Wie bereits erwähnt spielt auch das Düngen eine wichtige Rolle, um Unkraut loszuwerden. Wichtig ist, dass Sie sich für das richtige Düngemittel entscheiden. Mit Hilfe des richtigen Düngemittels, wird der Boden mit allen wichtigen und nötigen Nährstoffen versorgt, sodass sich die Rasenpflanzen gegen das Unkraut durchsetzen können. Zusätzlich wächst der Rasen wesentlich dichter, saftiger und in einem schönen gesunden Grün. Verbinden Sie das Düngen mit dem Vertikulieren, dringt der Dünger auf die bestmögliche Art tief in den Boden ein. So erreicht er auch die Wurzeln Ihres Rasens.
Die richtige Bewässerung
Auch beim Bewässern des Rasens sollten Sie einige Dinge beachten. Vor allem im Sommer sollten Sie ihn regelmäßig bewässern. Wenn Sie morgens den Rasen gießen, sparen Sie gleichzeitig an Wasser. Von der Nacht ist der Boden noch abgekühlt und verringert so die Verdunstung des Wassers. Wenn Sie viel gießen, dringt genug Flüssigkeit bis zu den Wurzeln durch. So können die Rasenpflanzen auch lange Wurzeln bilden, und werden so stabiler gegen Trockenheit.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=35iC9ldHQJg
Unkrautbekämpfung mit einer Harke
Eine weitere Möglichkeit, mit der Sie das lästige Unkraut loswerden können, erfolgt mit Hilfe einer Harke. Entdecken Sie das erste Unkraut auf Ihrem Rasen oder woanders im Garten, sollten Sie die Blattrosette ordentlich ausstechen. Dabei können kahle Stellen entstehen, die Sie dann mit neuen Grashalmen auffüllen sollten. Speziell zum Auffüllen von solchen entstandenen Lücken, dient die Turbo-Nachsaat. Diese können Sie in jedem Fachhandel erwerben. Sie besteht aus Spezial-Rasenerde mit rasch keimenden Samen. So kommt es zur Nachsaat mit Turboeffekt, um Lücken möglichst schnell zu schließen. Mit der Zeit wird der Unkrautnachwuchs reduziert und am Ende ganz wegbleiben.
Sollten trotz aller Versuche, das Unkraut weiterwachsen, können Sie zu chemischen Unkrautbekämpfern greifen. Diese besitzen chemisch nachgebaute, naturidentische Pflanzenhormone und werden auch als Wuchsstoffe bezeichnet. Es kommt zu einem unkontrollierten Wachstum des zweikeimblättrigen Unkrauts, was letztendlich zum Aussterben der Unkraut- Arten führt. Um eine breite Wirkung zu ermöglichen, da der Wuchsstoff keine Wirkung auf einkeimblättriges Unkraut ausübt, enthalten die Unkrautvernichter mehrere verschiedene Wirkstoffe. Für eine weitere Möglichkeit zur Bekämpfung von Unkraut, können Sie zu schwarzer Plastikfolie greifen. Diese dient als wirksames Mittel, da sie die Lichtzufuhr unterbricht. Ohne Sonne und Licht können Pflanzen keine Photosynthese betreiben und somit auch nicht wachsen.
Wenn Probleme auftreten, welches Düngemittel am besten für Ihren Rasen geeignet ist oder wie Sie ordentlich vertikulieren, können Sie sich zu jeder Zeit online oder in einem Fachgeschäft erkundigen.