So bauen Sie sich ein kleines Traumhaus
Wer träumt nicht von einem eigenen kleinen Feriendomizil? Doch warum dafür in die Ferne schweifen, wenn auch im eigenen Garten ein kleines Traumhaus entstehen kann? Dafür sind meist keine großen Investitionen oder eine professionelle Ausbildung notwendig. Vorausgesetzt man hat das richtige Werkzeug zur Hand und verfolgt eine versierte Planung.
Das richtige Werkzeug
Je nach Bauart werden zwar verschiedene Werkzeuge benötigt, folgendes gehört aber unbedingt zur Grundausstattung:
- Hammer
- Metermaß
- Schraubendreher
- Akku Bohrmaschine
- Bohrhammer
- Säge
- Wasserwaage
Spaten, Schaufel und Schubkarre werden notwendig, wenn ein Fundament ausgehoben werden muss. Ebenso Maurerkelle, Abzieher und Rührwerk für die Betonverarbeitung.
Damit von vornherein das richtige Werkzeug zur Hand ist und der Bohrhammer Akku nicht nur ordentlich ins Glühen kommt, sondern auch über das komplette Projekt mit dabei bleibt, sollten Sie sicherstellen, dass es sich hierbei um ein qualitativ hochwertiges Produkt handelt.
Vor dem Bau
In Deutschland kommt es nicht immer nur auf den baulichen Aspekt an, sondern oft spielt auch Rechtliches eine Rolle. Sobald in einem Gartenhaus ein Aufenthaltsraum geplant ist, wird eine Baugenehmigung fällig. Auch Hütten oder Lauben über 30 Kubikmeter bedürfen der Genehmigung. Rücksprache mit den Nachbarn macht im Einzelfall Sinn, um einen eventuellen späteren Streit am Gartenzaun zu vermeiden. Je nach Ausmaß der geplanten Hütte sollten Sie eine Versicherung abschließen. Der bestehende Versicherungsschutz des Eigenheims greift meist auch bei einer Hütte im Garten, dies sollten Sie aber vorab prüfen lassen. Sind alle Formalitäten geklärt können Sie sich mit der Wahl des gewünschten Modells beschäftigen.
Kaufen oder selber bauen
Ob Eigenkonstruktion oder Fertigbausatz – es stehen vielfältige Modelle für jeden Geschmack zur Auswahl. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden müssen. Bei Fertigbausätzen ist der Aufwand geringer, da eine komplette Anleitung durch den Aufbau führt. Die passenden Fundamentrahmen sind zudem leicht zu finden und ersparen einiges an Arbeit. Dahingegen bietet der Eigenbau mehr Raum für Kreativität und um vorhandene Restmaterialien zu nutzen, was die Kosten erheblich reduzieren kann.
Hier hängt die Entscheidung von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa dem persönlichen handwerklichen Geschick, geplantem Arbeitsaufwand, geplantem Grundstück und gewünschter Nutzung sowie, nicht zuletzt, vom veranschlagten Budget.
Doch Egal für welches Modell Sie sich entscheiden, eine stabile Basis ist unabdinglich und erster Schritt für jede Hütte.
Fester Grund
Wer keine Pflastersteine vom letzten Projekt übrig hat oder einen Fundamentrahmen für den Fertigbausatz nutzen kann, der muss als Erstes für ein massives Fundament sorgen. Für größere Projekte eignen sich Punktfundamente weniger, sicherer fahren Sie mit einem Streifenfundament. Dieses sollte mindestens 24 Stunden vorher ausgegossen werden. Alternativ können auch Fundamentplatten verwendet werden, allerdings ist hier beim Transport große Vorsicht geboten, wenn Sie die Wahl haben sollten Sie die Platten anliefern lassen.
Das Traumhaus entsteht
Wer sich für eine klassische Gartenhütte entscheidet, wird diese aus Holz bauen.
Ist das Fundament getrocknet, kann mit dem Verlegen der Bodenbalken begonnen werden. Mit Metallschrauben werden dann die Sockelbohlen quer über die Bodenbalken befestigt. Anschließend müssen Längs- und Querträger rechtwinklig ausgerichtet werden. Beim Montieren der Wandbohlen ist eine exakte Arbeit mit der Wasserwaage unabdinglich um späteren Ärger zu vermeiden. Nut- und Federkonstruktion sorgen für sicheren Halt der Bohlen. Nun können auch die Türen eingesetzt werden und die Wände von unten beginnend hochgezogen werden. Ist die passende Höhe für die Fenster erreicht können auch diese eingesetzt werden. Je nach Vorhaben können die Wände natürlich noch gedämmt werden. Auch gilt es an dieser Stelle schon zu überlegen, wo eventuelle Strom- und Wasserleitungen und – Anschlüsse Platz finden können.
Ein Flachdach lässt sich mit geringer Neigung, Spanplatten, Dachpappe und Wellblech einfach anbringen. Natürlich können Sie ihr Traumhaus abschließend nach Herzenslust und abgestimmt auf Ihre persönlichen Bedürfnissen gestalten.